Seit dem Traingswochenende, bei dem es um Denkmuster und Glaubenssätze ging, hat mich das Thema "Denken" immer wieder beschäftigt. (Denken über das Denken)
Zum einen, weil ich mich selbst beim Denken betrachte, und mir meine Denkmuster ansehe. Zum anderen interessiert mich, wie andere denken. Was sind die Glaubenssätze und Überzeugungen, Denkmuster bei anderen. (ist einfacher als bei sich selbst)
Besonders interessant und wirkungsvoll ist es, sich beim Coaching mit Denksätzen zu beschäftigen. Letzte Woche habe ich zwei mal im Rahmen von Coachings mit Glaubenssätzen gearbeitet.
Meine Erfahrung ist, das es einerseits zwar für meinen Coachee und für mich anstrengend ist und gleichzeitig sehr wirkungsvoll und intensiv.
Es geht darum, im Gespräch ein Denkmuster zu entfalten und zu betrachten. Der Denksatz: "Ein Denksatz kommt selten allein" wird dabei meistens bestätitgt, denn Denkmuster bauen aufeinander auf und sind miteinander verschachtelt. Die Hauptarbeit im Coaching besteht darin, den "Kernsatz" oder "Überzeugung" herauszufiltern.
Und das ist garnicht so einfach. Im Grunde muß ich mich einfach ganz dumm stellen, als käme ich vom Mars und würde mich mit dem Denken der Menschen beschäftigen.
Die geeigneten Fragen, um Denksätze zu hinterfragen:
"Wie kommst Du zu diesem interssanten Gedanken" oder "Wie muß man denken, um das zu denken"
Schön ist auch:
"Was muß man glauben, um das glauben zu können? Und was, um das Glauben zu können"
"Was hat Dich dieser einschränkende Glaubenssatz gekostet? Was hast Du aufgrund dieses Satzes verloren" ...
Wirkungsvoll:
"Was müßtest Du hier unbedingt tun müssen, um diesen Glaubenssatz zu behalten?"
Supergeil:
"Was dürftest Du auf keinen Fall tun, um den Glaubenssatz loszuwerden?"
Im Coaching achte ich bei den Antworten sehr auf die Sprache, vor allem wenn zB Verallgemeinerungen verwendet werden, oder Sätze wie "Das ist halt so" Da hake ich nochmal ein und frage nach, was manchmal ein bißchen anstrengend sein kann. Dabei achte ich auf guten Rapport, damit der andere sich gut aufgeoben fühlt.
Ich lade Dich gerne ein, mir mal einen Deiner einschränkenden Denksätze zu schreiben, ich würde gerne noch mehr üben, mit Beliefs zu arbeiten.
Schöne Beispiele für einschränkende Beliefs aus der Wirklichkeit:
"Ich muß es allen recht machen"
"Ich brauche immer Harmonie in meinem Leben"
"Ich bin anders"
"Mein Beruf ist wichtiger als mein Privatleben"
Sonntag, 21. Oktober 2007
Samstag, 13. Oktober 2007
Re-Imprint
Heute möchte ich etwas über Re-Imprint schreiben. Ich habe dieses Format letztes Wochenende kennengelernt.
Wir gehen beim NLP davon aus, daß manche Denksätze (oder auch Glaubenssätze gennannt) in der Kindheit (dem jüngeren Selbst) entstanden sind. Vor allem die Denksätze, die besonders tief verankert sind, eigentlich könnte man schon fast Überzeugungen nennen.
Beim Re-Imprint wird zunächst dieser Satz oder dieses Denkmuster in einem Vorgespräch extrahiert, sodaß man einen konkreten Satz bzw. eine konkrete Repräsentation des Gefühls hat, daß dieser Satz oder dieses Denkmuster auslösen. Manchmal kann es auch sein, daß der Satz nicht konkret benannt werden kann, sondern nur als besonderes (meist unangenehmes) Gefühl erlebt wird.
Wenn das Gefühl / Erleben konkret erlebt wird, geht man auf einer Time-Line langsam zurück, um nocheinmal nachzuvollziehen, wann -in welchen Situationen- dieser Gefühlszustand erlebt wurde. Und vor allem dann auch erleben, in welcher Situation es entstanden ist.
In vielen Fällen ist der Auslöser eine Situation, in der man als Kind in einer als belastend oder traumatisch erlebten Situation etwas vergessen hat. (Bei mir war es zB so, daß ich vergessen habe, daß ich auf andere zugehen kann, mich bewegen kann. Stattdessen blieb ich in dieser Situation wie gelähmt in meinem Zimmer. Ergebnis war der Glaubenssatz. "Ich bin anders als die anderen, ich gehöre nicht dazu")
Wenn die Situation aud der Timeline gefunden ist, tritt man heraus und schaut sich als Erwachsener die Situation an, und schickt dem jüngeren Selbst Ressourcen, die es in der Situation brauchen kann und erinnert es daran, daß es sich zB bewegen kann, oder eine Frage stellen kann.
Anschließend geht man wieder die Timeline entlang und "wächst" , mit dem Wissen darum, daß man nur etwas vergessen hatte, wieder auf. So wird die problematische Situation (der Imprint)- in der eigenen Vergangeheit neu geprägt. (Re-Imprint)
Ein wundervolles Format und eine intensive Arbeit, die das jüngere Selbst und das ältere Selbst in Verbindung bringt und beide An-Teile liebevoll miteinander verbindet.
Solltet Ihr unbedingt mal ausprobieren. Dazu brauch ihr nichts als einen Glaubenssatz / Denkmuster und einen Coach.
Schreibt mir doch mal Eure Denksätze, Denkmuster und Glaubenssätze. "Ich muß es allen recht machen" "Wer schön sein will, muß leiden" usw...
Wir gehen beim NLP davon aus, daß manche Denksätze (oder auch Glaubenssätze gennannt) in der Kindheit (dem jüngeren Selbst) entstanden sind. Vor allem die Denksätze, die besonders tief verankert sind, eigentlich könnte man schon fast Überzeugungen nennen.
Beim Re-Imprint wird zunächst dieser Satz oder dieses Denkmuster in einem Vorgespräch extrahiert, sodaß man einen konkreten Satz bzw. eine konkrete Repräsentation des Gefühls hat, daß dieser Satz oder dieses Denkmuster auslösen. Manchmal kann es auch sein, daß der Satz nicht konkret benannt werden kann, sondern nur als besonderes (meist unangenehmes) Gefühl erlebt wird.
Wenn das Gefühl / Erleben konkret erlebt wird, geht man auf einer Time-Line langsam zurück, um nocheinmal nachzuvollziehen, wann -in welchen Situationen- dieser Gefühlszustand erlebt wurde. Und vor allem dann auch erleben, in welcher Situation es entstanden ist.
In vielen Fällen ist der Auslöser eine Situation, in der man als Kind in einer als belastend oder traumatisch erlebten Situation etwas vergessen hat. (Bei mir war es zB so, daß ich vergessen habe, daß ich auf andere zugehen kann, mich bewegen kann. Stattdessen blieb ich in dieser Situation wie gelähmt in meinem Zimmer. Ergebnis war der Glaubenssatz. "Ich bin anders als die anderen, ich gehöre nicht dazu")
Wenn die Situation aud der Timeline gefunden ist, tritt man heraus und schaut sich als Erwachsener die Situation an, und schickt dem jüngeren Selbst Ressourcen, die es in der Situation brauchen kann und erinnert es daran, daß es sich zB bewegen kann, oder eine Frage stellen kann.
Anschließend geht man wieder die Timeline entlang und "wächst" , mit dem Wissen darum, daß man nur etwas vergessen hatte, wieder auf. So wird die problematische Situation (der Imprint)- in der eigenen Vergangeheit neu geprägt. (Re-Imprint)
Ein wundervolles Format und eine intensive Arbeit, die das jüngere Selbst und das ältere Selbst in Verbindung bringt und beide An-Teile liebevoll miteinander verbindet.
Solltet Ihr unbedingt mal ausprobieren. Dazu brauch ihr nichts als einen Glaubenssatz / Denkmuster und einen Coach.
Schreibt mir doch mal Eure Denksätze, Denkmuster und Glaubenssätze. "Ich muß es allen recht machen" "Wer schön sein will, muß leiden" usw...
Dienstag, 9. Oktober 2007
Denkmuster
Am letzten Wochenende ging mein NLP-Master-Kurs weiter. Diesmal haben wir uns mit Denkmustern beschäftigt. Mit dem Denken über das eigene Denken....
Wow mir hat zwischenzeitlich echt der Kopf geraucht...denn ich hab so viel über meine eigenes Denken nachgedacht, und könnte spüren, wie ich in meinem Gehirn neue Areal aufsuche. Das Thema Denkmuster, Denksätze und Glaubenssätze (Beliefs) sind eien weites Feld, ich werde noch ausführlicher dazu posten.
Und heute nur kurz was zum Einstieg: Die Seminartage haben wir mit einer Partnerübung begonnen:
Suche Dir einen Partner in der Gruppe. Betrachte ihn oder sie. Dann betrachte dein denken über ihn. Was denkst Du jetzt über Dein Gegenüber. Schaue Dir die drei schönsten Gedanken an und suche den allerschönsten raus und überreiche ihm Deinen Partner als Geschenk....
Klingt erstmal harmlos. Und im Laufe der Übung spürst Du, wie tief das gehen kann. Erstens über Dein Denken nachzudenken, und zweitens, es auszusprechen und gut zu formulieren (zB "wenn ich dich jetzt so betrachte, habe ich einen Gedanken...oder eine Phantasie...") Außerdem ist es garnicht so leicht, auszuhalten, so intensiv betrachtet zu werden...und gleichzeitig ist es wunderschön, Komplimente zu hören.
Da bekam das Wort "Warm Up" eine spürbare Bedeutung...mir wurde ziemlich warm...
Mehr zu Denkmustern im nächsten Blog...
Wow mir hat zwischenzeitlich echt der Kopf geraucht...denn ich hab so viel über meine eigenes Denken nachgedacht, und könnte spüren, wie ich in meinem Gehirn neue Areal aufsuche. Das Thema Denkmuster, Denksätze und Glaubenssätze (Beliefs) sind eien weites Feld, ich werde noch ausführlicher dazu posten.
Und heute nur kurz was zum Einstieg: Die Seminartage haben wir mit einer Partnerübung begonnen:
Suche Dir einen Partner in der Gruppe. Betrachte ihn oder sie. Dann betrachte dein denken über ihn. Was denkst Du jetzt über Dein Gegenüber. Schaue Dir die drei schönsten Gedanken an und suche den allerschönsten raus und überreiche ihm Deinen Partner als Geschenk....
Klingt erstmal harmlos. Und im Laufe der Übung spürst Du, wie tief das gehen kann. Erstens über Dein Denken nachzudenken, und zweitens, es auszusprechen und gut zu formulieren (zB "wenn ich dich jetzt so betrachte, habe ich einen Gedanken...oder eine Phantasie...") Außerdem ist es garnicht so leicht, auszuhalten, so intensiv betrachtet zu werden...und gleichzeitig ist es wunderschön, Komplimente zu hören.
Da bekam das Wort "Warm Up" eine spürbare Bedeutung...mir wurde ziemlich warm...
Mehr zu Denkmustern im nächsten Blog...
Dienstag, 2. Oktober 2007
Logische Ebenen
Am kommenden Wochenende geht die NLP Master Ausbildung in die nächste Runde. Für mich eine gute Gelegenheit, auf die letzten 4 Wochen zurückzublicken...
Die wesentlichen Formate des letzten Wochenendes habe ich ja schon beschrieben: Wahrnehmiungpositionen reinigen und CORE Transformation.
Wir nutzen NLP als "Beschreibungssprache / Beschreibungshilfe für die Struktur des subjektiven Erlebens" (Tom Andreas)
Heute möchte ich etwas über die Logischen Ebenen posten, die u.a. Gregory Bateson, Roberts Dilts und Gabrielle Roth entwickelt haben. Bei den (Neuro)logischen Ebenen werden die verschiedenen der Wahrnehmung in ihrer Tiefe unterschieden.
Hier könnt ihr auch selber mal üben, diese Ebenen durchzugehen:
Stell Dir eine Situation vor, über die Du gerne weiter Erkenntnisse hättest...
Ich lade Dich nun ein, diese Situation anhand der Logischen Ebeben nocheinmal durchzugehen. Und laß Dich überraschen, welche neuen Erkenntnisse Du machst. Nimm Dir für die einzelnen Abschnitte genug Zeit und gehe sie Schritt für Schritt durch.
UMWELT / KONTEXT / ZEIT
Wo bist Du hier? Mit wem bist Du hier? Was siehst Du? Was gibt es zu hören? Was fühlst Du?
Was kannst Du riechen, schmecken?
Tun / VERHALTEN
Was tust Du hier? Was tun andere?
FÄHIGKEITEN / STRATEGIEN
Wie tust du, und was tust du genau? Wie beziehst Du Dich auf andere? Welche Fähigkeiten hast Du in der Situation?
GLAUBEN / WERTE
Was ist Dir wichtig? Warum tust Du und was tust du? An was glaubst Du hier? Was motiviert Dich? Was glaubst Du über Dich, was glaubst Du über andere?
IDENTITÄT / SELBSTVERSTÄNDNIS / ROLLE
Welches Selbstverständnis hast Du? Wie verstehst Du DIch selbst? Als was für ein Mensch erlebst Du Dich? Wer bist Du hier?
ZUGEHÖRIGKEIT
Wo fühlst Du Dich zugehörig? Mit welchen Menschen, Ideen, Überzeugungen bist Du am allermeisten verbunden?
SPIRITUALITÄT
Was gibt Deinem Tun Sinn? Was ist Deine Mission? Was ist Deine Vision?
Es ist gut, wenn Du Dir genug Zeit nimmst, die einzelnen Ebenen durchzugehen. Die Fragen können hilfreich sein, eine Situation strukturiert zu betrachten und dadurch mehr zu erfahren, um was es eigentlich geht...
Viel Spaß beim üben. Über Feedback von Euch freue ich mich sehr.
Die wesentlichen Formate des letzten Wochenendes habe ich ja schon beschrieben: Wahrnehmiungpositionen reinigen und CORE Transformation.
Wir nutzen NLP als "Beschreibungssprache / Beschreibungshilfe für die Struktur des subjektiven Erlebens" (Tom Andreas)
Heute möchte ich etwas über die Logischen Ebenen posten, die u.a. Gregory Bateson, Roberts Dilts und Gabrielle Roth entwickelt haben. Bei den (Neuro)logischen Ebenen werden die verschiedenen der Wahrnehmung in ihrer Tiefe unterschieden.
Hier könnt ihr auch selber mal üben, diese Ebenen durchzugehen:
Stell Dir eine Situation vor, über die Du gerne weiter Erkenntnisse hättest...
Ich lade Dich nun ein, diese Situation anhand der Logischen Ebeben nocheinmal durchzugehen. Und laß Dich überraschen, welche neuen Erkenntnisse Du machst. Nimm Dir für die einzelnen Abschnitte genug Zeit und gehe sie Schritt für Schritt durch.
UMWELT / KONTEXT / ZEIT
Wo bist Du hier? Mit wem bist Du hier? Was siehst Du? Was gibt es zu hören? Was fühlst Du?
Was kannst Du riechen, schmecken?
Tun / VERHALTEN
Was tust Du hier? Was tun andere?
FÄHIGKEITEN / STRATEGIEN
Wie tust du, und was tust du genau? Wie beziehst Du Dich auf andere? Welche Fähigkeiten hast Du in der Situation?
GLAUBEN / WERTE
Was ist Dir wichtig? Warum tust Du und was tust du? An was glaubst Du hier? Was motiviert Dich? Was glaubst Du über Dich, was glaubst Du über andere?
IDENTITÄT / SELBSTVERSTÄNDNIS / ROLLE
Welches Selbstverständnis hast Du? Wie verstehst Du DIch selbst? Als was für ein Mensch erlebst Du Dich? Wer bist Du hier?
ZUGEHÖRIGKEIT
Wo fühlst Du Dich zugehörig? Mit welchen Menschen, Ideen, Überzeugungen bist Du am allermeisten verbunden?
SPIRITUALITÄT
Was gibt Deinem Tun Sinn? Was ist Deine Mission? Was ist Deine Vision?
Es ist gut, wenn Du Dir genug Zeit nimmst, die einzelnen Ebenen durchzugehen. Die Fragen können hilfreich sein, eine Situation strukturiert zu betrachten und dadurch mehr zu erfahren, um was es eigentlich geht...
Viel Spaß beim üben. Über Feedback von Euch freue ich mich sehr.
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